Das Voranschreiten der Digitalisierung unserer Welt hat auch Auswirkungen auf das Aufwachsen junger Menschen. Bildungsprozesse werden zunehmend digitalisiert und von Künstlicher Intelligenz begleitet, der Vorgang des Lernens wird sich dadurch ebenso ändern. Zudem, dies ist sogar der täglichen Presse zu entnehmen, haben Soziale Medien und ihre Algorithmen großen Einfluss auf die Meinungsbildung und soziale Interaktion junger Menschen. Bspw. sind sog. Handyverbote in der Diskussion von Bildungsministerien. Wie verändern sich unser Menschenbild und unsere Bildungsprozesse, welche Entwicklungen sind hilfreich und welche bedenklich? Und wer hat welchen Anteil an Verantwortung mitzutragen: Eltern, Lehrerinnen, Politiker, Wissenschaft, Behörden…?
Die Gesprächspartnerinnen:
Nele Hirsch verantwortet das ´eBildungslabor`, dass sie wie folgt beschreibt: „Im eBildungslabor arbeite ich mit neugierigen Menschen in vielfältigen Lernorten daran, gutes Lernen im digitalen Wandel wirkungsvoll zu gestalten.“ Zu diesem Lernen gehören konkrete KI-Experimente, Lernangebote, Projekte und Tools für das digitale Arbeiten. Die Ergebnisse lassen sich in einem Blog und in einem Podcast verfolgen.
Prof.in Dr.in Nina Weimann-Sandig befasst sich mit den Möglichkeiten der digitalen Bildung und dem digitalen Arbeiten auch in pädagogischen und sozialen Berufen. Sie hat den Lehrstuhl für für Empirische Sozialforschung und Soziologie an der Evangelischen Hochschule Dresden inne und ist zugleich hochschuldidaktische Beauftragte. Momentan ist sie zudem mit der Professionalisierung der sächsischen Kita-Landschaft befasst.